Das Städtchen Drumherum

 

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Kinderoper

in einem Akt nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Mira Lobe für Kinder ab 6 Jahren

Dauer: ca. 60 min

Musik: Elisabeth Naske
Libretto: Johanna von der Deken


Uraufführung am 26. Oktober 2013
Auftragswerk der Wiener Staatsoper

Musikalische Leitung: Vinzenz Praxmarer
Regie: Christiane Lutz
Bühnenbild: Hyun Chu
Kostüme: Nina Ball
Bürgermeister:: Clemens Unterreiner
Julius: Jan-Sebastian Höhener
Juliane: Marlene Janschütz
Hullewulle: Lydia Rathkolb
Alte Frau: Ulrike Helzel
Alter Mann: Il Hong
Kinderchor der Wiener Staatsoper, Leitung: Johannes Mertl


Besetzung:
Holz: 1 (auch Picc.)- 0 – 1 – 1
Blech: 1 – 1 – 0 – 1
Drumset, Vibraphon – 1 Spieler
Pauke, verschiedene Perc.Instrumente – 1 Spieler
Streicher: 1- 1 – 1 – 1 – 1 (mindestens, besser mehrfach besetzt)


Personen:
Bürgermeister, Bassbariton
Julius, sein Sohn, Kind
Juliane, seine Tochter, Kind
Hullewulle, ein Waldgeist, Sopran
Kinder, Tiere, Kinderchor
2 alte Leute, Bariton, Alt


Inhalt:
Die Stadt liegt direkt am Waldrand. Der Bürgermeister will sie vergrößern, aber er weiß nicht wie. Endlich hat er die richtige Idee: Der Wald muss weg! Morgen kommen die Bagger! Auf die Einwände seiner Kinder hört er nicht. So steigt ein großes Seufzen und Schluchzen der Waldbewohner und der Kinder in die Äste der großen alten Eiche und bleibt dort hängen. Hullewulle, ein Waldgeist, sammelt sie ein und schleicht während der Nacht zum Bürgermeister. Dort leert sie den Sack mit den Seufzern über dem schlafenden Bürgermeister aus, der daraufhin von bösen Albträumen geplagt wird. Dann ordnet sie die Pläne auf seinem Schreibtisch neu: die Stadt könnte rund um den Wald entstehen.
Trotzdem lässt sich der Bürgermeister nicht umstimmen. Erst als er die Plakate der Kinder sieht, die diese unterdessen zur Rettung der Tiere und des Waldes aufgestellt haben, besinnt er sich und setzt Hullewulles Plan um.


Kritiken:

Die Komponistin Elisabeth Naske hat zum dritten Mal aus einem Lobe-Stoff eine Oper für Kinder gemacht: kompakt, unterhaltsam, stimmungsvoll, in variantenreicher Klangsprache. Kein Wunder, dass die Uraufführung im Kinderzelt auf dem Dach der Staatsoper bestens ankam. (Salzburger Nachrichten, 29.10.2013)

Naske, die bereits 2007 Lobes „Omama im Apfelbaum“ für das Kinderzelt vertonte, packt den Nokia Klingelton ebenso in ihre Partitur wie Pop-Rhythmen, scheut keine Dissonanzen und auch nicht das rockige Schlagzeug und treibt mit allerlei Schlagwerk die Handlung voran. Das Libretto von Johanna von der Deken ist durchaus ambitioniert und mag allzu junge Zuschauer noch überfordern, alles in allem kann „Das Städtchen drumherum“ jedoch als idealer Einstieg für Kinder in die Welt der Oper dienen. (APA, 27.10.2013)

Elisabeth Naske hat eine Musik geschrieben, die sich souverän durch einen Stilpluralismus von Neobarock und –klassik über romantische und impressionistische Gefilde bis zu Kakophonie und Cluster bewegt. (Standard, 28.10.2013)



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